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© Gerhard F. Ludwig
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Black Hole / Sophiensaele, Berlin

25.02.2016 — 28.02.2016

Black Hole ist eine installative Musikperformance, die sich in Form eines Requiems mit der Kraft und den Abläufen von Trauerritualen und der Interaktion von Bewusstem und Unbewusstem beschäftigt. Hierfür schaffen das Solistenensemble Kaleidoskop und der Künstler und Hypnotiseur Martin Eder eine jenseitige akustische und visuelle Zwischenwelt – auf der Suche nach den Möglichkeiten von gemeinschaftlichen Erfahrungen in der Trauer. Das Publikum befindet sich auf der Bühne und wird Teil des von den Musiker*innen und Martin Eder initiierten Rituals.

Trauer ist ein körperlicher Zustand, eine Körperlichkeit, die nach Ausdruck und Raum verlangt, um sie zu verarbeiten. Mit Hilfe der Hypnose, einem Verfahren zum Erreichen eines tief entspannten Wachszustands, werden diese Erfahrungen für das Publikum körperlich erlebbar. Musik von u. a. Ockeghem, Tenney und Valikoski dient als Material für ein neues Requiem.

Im Zusammenspiel von Musik, Raum und gemeinsamen rituellen Handlungen behandelt Black Hole die schwindende Bedeutung der Trauer in einer sich zunehmend individualisierenden Gesellschaft sowie die Suche nach Riten, die den Tod weiter in und über eine Gemeinschaft musiktheatralisch erfahrbar machen.

„Das Ritual müsste wie eine künstlerische Komposition sein, alle unsere Sinne sollten angesprochen werden und die Möglichkeit der Beteiligung und Mitwirkung erhalten.“

Jorgos Canacakis

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